Einer der wichtigsten Energieträger im europäischen Wärmemarkt ist Heizöl. Mehr als zehn Millionen Haushalte allein in Deutschland werden mit Heizöl beheizt. Somit deckt dieses Produkt einen großen Teil unseres Wärmebedarfs. Am Wärmemarkt liegt Heizöl mit einem Anteil bei rund 30 Prozent.
Hier stellt sich natürlich die Frage, wie lange reicht der Rohstoff Erdöl zur Wärmegewinnung. Die Erdölvorräte werden voraussichtlich länger reichen als wir sie brauchen. Erdöl ist wie alle anderen fossilen Energierohstoffe zwar endlich, doch dies bedeutet nicht, dass der Welt schon in naher Zukunft das Öl ausgeht.
Durch die fortschreitende Entwicklung moderner Heiztechnik und besserer Dämmung wird der Rohstoff effizienter genutzt. Auch der zunehmende Einsatz von erneuerbaren Energien (Solarthermie, Bodenwärme, und Biokomponenten) und die Kombination verschiedener Techniken zur Gewinnung von Energie reduziert den Bedarf an Heizöl.
Die Energiewende kann nur gelingen, wenn Gebäude wesentlich energieeffizienter werden. Das heißt eine deutliche Steigerung der Sanierungsquote wird notwendig. Der Staat ist hier gefordert die energiepolitischen Ziele immer weiter zu verfolgen und durch Fördermaßnahmen dem Verbraucher unter die Arme zu greifen. Auch wenn er an jedem Liter Erdöl durch die Mineralölsteuer kräftig verdient. Viele verschiedene Schritte sind notwendig um möglichst in allen Bereichen den Rohstoff Erdöl so effizient wie möglich zu nutzen und zu verarbeiten. Die Forschung ist also ständig gefordert hier ihr Möglichstes zu tun. Alle Staaten müssen zusammenarbeiten, um unsere Rohstoffvorkommen verantwortungsvoll auszuschöpfen.
Heizöl wird für uns als Wärmelieferant auch die nächsten Jahre notwendig sein. Die IWO (Institut für Wärme und Öltechnik) trägt mit Forschungsprojekten viel dazu bei, dass Heizöl und die Ölheizungstechnik den hohen Ansprüchen an ein zeitgemäßes Heizsystem auch in Zukunft genügen.
Quelle: http://www.iwo.de/home/